Schwerpunkt manuelle Lymphdrainage
16. Jan, 2017
Was hilft bei Arthrose? Auch wenn die Arthrose noch als unheilbar gilt, so ist dies kein Grund, die Schmerzen und den fortschreitenden Knorpelverlust hinzunehmen. Heute stehen wirksame Therapieoptionen zur Verfügung. Das Ziel ist neben der Schmerzfreiheit auch die Stärkung des Gelenkknorpels – und damit der Erhalt der Beweglichkeit und der Lebensqualität des Patienten.
Schmerzlinderung und Entzündungshemmung im Akutfall wichtig
Im Rahmen der kurzfristigen, symptomatischen Behandlung von akuten Symptomen bei Arthrose spielt das Thema Schmerzlinderung und Entzündungshemmung eine zentrale Rolle. Der abgeriebene Knorpel wirkt innerhalb des Gelenkspalts wie „Sand im Getriebe“ – die Gelenkinnenhaut wird durch die Partikel gereizt, es entstehen Entzündungen und Schmerzen. Ausgewählte Medikamente, kühlende Umschläge sowie Eismassagen können helfen, sowohl den Schmerz als auch die Entzündung im Akutfall zu bekämpfen. Auf diese Weise wird sanfte Bewegung, die bei Arthrose von Experten empfohlen wird, häufig überhaupt erst wieder möglich. Weitere Ansätze der Arthrose-Behandlung zielen langfristig darauf ab, den Gelenkknorpel zu stärken und die Beweglichkeit zu erhalten bzw. zu verbessern.
Konservative Therapie
Die konservative Arthrose-Therapie basiert vorwiegend auf :
Allgemeinmaßnahmen
Gelenkschonendes Verhalten im Alltag
Sanfte Bewegung, geeignete Sportarten
Reduktion von Übergewicht
Physiotherapeutische Maßnahmen
Medizinische Trainingstherapie
Kälteanwendungen bei akuten Schmerz- und Reizzuständen; Wärmeanwendungen zur Steigerung der Durchblutung, Muskelentspannung und Anhebung der Schmerzschwelle im chronischen Stadium
manuelle Lymphdrainage im Bereich des betroffenen Gelenkes, zwischen den Akutphasen, um diese Phasen zum Einen hinauszuzögern, zum Anderen die Schwellung abzudrainieren und die Beweglichkeit des Gelenkes rasch wiederherzustellen
Hydro- und Blaneotherapie (Wasser- und Bädertherapie) zur Mobilisierung, Muskelkräftigung und -dehnung
Weitere: z. B. Elektrotherapie, Akupunktur (bei chronischen Schmerzen)
Orthopädische Maßnahmen
In Abhängigkeit davon, welches Gelenk betroffen ist: z. B. Schuhzurichtungen (Schuhaußenranderhöhungen, Pufferabsätze mit Abrollrampe, Fersenkeile), Gehhilfen, Daumenschiene, Bandagen, Orthesen.
Operative Arthrose-Therapie
Neben den konservativen Maßnahmen zur Arthrosebehandlung kommen auch verschiedene chirurgische Eingriffe infrage.
Umstellungsoperation (Achsenkorrekturen, z. B. bei Fehlstellungen am Kniegelenk) Knorpeloperation bzw. Gelenkstoilette (z. B. Knorpelglättung, Abtragung von Knochenneubildungen)
Arthroplastik (z. B. Entfernung defekter Gelenkknorpel bei Arthrose des Daumensattelgelenks) Athrodese (operative Versteifung des Gelenks, z. B. bei Arthrose der Fingerendgelenke) Endoprothese (künstlicher Gelenkersatz)
Neueste Kommentare
13.05 | 11:35
vielen herzlichen Dank für die rasche und kompetente Hilfe!
13.02 | 20:28
12.02 | 10:57
Interessante Dinge! Tolle Seite!
13.01 | 12:12
Sehr geehrter Herr Helmut Markus,
Bezüglich meiner Tochter die ein bds. angeborenes LyÖ an den UE hat haben wir bereits vor 2-3a einmal Kontakt gehabt. Ich bitte um Rückruf/Email zwecks eines Termins